Mit Fachkunde und Bürgerkompetenz gegen die Nebenfolgenkrise
Ich bin 1954 in Güglingen geboren und lebe seit 1996 zusammen mit meiner Ehefrau in Nürtingen und seit über 20 Jahren in der Braike. Meine beiden Söhne sind hier geboren und aufgewachsen.
Erfahrungen einbringen – vorhandene Stärken nutzen
Meine langjährige und breite Erfahrung auf verschieden Positionen
und Ebenen in der Umweltverwaltung des Landes möchte ich weiter
in die Kommunalpolitik einbringen.
Ich setze mich für eine Politik ein, die in Nürtingen vorhandene
Stärken in Meinungsvielfalt, Engagement und Expertise für die
Zukunft unsere Stadt umfassend nutzbar macht und nutzt.
Dazu will ich auch erreichen, dass die Kompetenz unserer Verwaltung
dafür aufgebaut, angewendet und als Aufgabe neben allen andern
Aufgaben aller Einheiten der Verwaltung auch in einem
Geschäftsverteilungsplan umfassend beschrieben wird.
Künftige Generationen vor Gefahren und Schäden schützen
All unser Tun in den vergangenen Jahrzehnten hat leider auch unerwünschte Nebenfolgen. Diese Nebenfolgen kommen nun auch in Nürtingen immer häufiger zurück und gefährden und schädigen zunehmend unsere Umwelt und unsere Lebensqualität. Diese Nebenfolgen zu korrigieren und neue ungewollte Nebenfolgen wirklich zu vermeiden, wird sich zur unvermeidbaren Aufgabe entwickeln.
Schädliche Bodenveränderungen und Altlasten wirklich beseitigen und keine neuen erzeugen – nicht künftige Generationen belasten
Ich setzte mich dafür ein, dass wir endlich die in unserer Stadt
bestehenden Gefahren aus den immer wieder in Vorhaben erkennbar
werdenden schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten systematisch
wirklich charakterisieren und beseitigen. Wir dürfen diese Gefahren
und in der Regel mit der Zeit teurer werdenden Schäden nicht weiter
den kommenden Generationen überlassen. Und es liegt natürlich
weiterhin in unserem ureigenen Interesse, keine neuen Schäden zu
erzeugen.
Die Rechtslage ist kurzgesagt eindeutig: Der Verursacher der
Schäden - bei sehr vielen Altablagerungen beispielsweise ist das
die Stadt NT - ist nämlich bindend verpflichtet, entsprechende
Schäden so zu sanieren, dass dauerhaft keine Gefahren, erheblichen
Nachteile oder erheblichen Belästigungen für den Einzelnen oder
die Allgemeinheit entstehen (§ 4 Abs. 3 BBodSchG).
Klimawandel abmildern und uns an seine Folgen anpassen – Konzepte und Programme allein reichen nicht und kosten vor allem Zeit
Um die Klimaziele zu erreichen und auch um die Resilienz im
erforderlichen Umfang zu steigern, muss, wie schon seit 2019 von
NT14 gefordert, sowohl die Minderung von Treibhausgasen als auch
die Steigerung der Widerstandskraft (Resilienz), um den Klimawandel
auszuhalten, in allen Vorhaben geprüft und Vorhaben entsprechend
angepasst werden.
Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass, wie bereits 2020 auf
Antrag von NT14 vom GR sinngemäß einstimmig beschlossen, sowohl
die Minderung von Treibhausgasen als auch die Steigerung der
Resilienz gegen den Klimawandel in allen Vorhaben angestrebt
werden soll.
Wassermanagement und Wasserrückhaltung für Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimawandelfolgen
Ich setze mich weiter dafür ein, dass wir die Niederschlagsverhältnisse, die sich mit dem Klimawandel ändern, beachten und der fortschreitenden Austrocknung unserer Landschaften sowie den dadurch eskalierten Treibhausgasemissionen aus unseren Böden und anderen Nebenfolgen entgegenwirken. Ich wirke weiter darauf hin, dass wir mit Wasser anders umgehen und von der »Wasser muss weg«-Devise wegkommen. Wir brauchen auch Maßnahmen, die eine Entschleunigung des Wasserkreislauf bewirken, um kühlende und Schatten spendende Vegetation und unsere Land- und Forstwirtschaft mit Wasser zu versorgen und um die Hang- und Baugrundstabilität zu sichern.